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IT-Sicherheit

Updates – warum Sie wichtig sind

Wir alle kennen den Spruch „Never touch a running system“ der aussagt, man sollte doch keine Veränderungen an der Software durchführen, wenn man produktiv weiterarbeiten möchte.

Diese Aussage stammt aus einer Zeit in der Computer selten vernetzt waren und daher auch nicht auf Probleme der Vernetzung geprüft wurden. Heute ist jeder PC auf irgendeine Weise vernetzt und transferiert Daten von einem Netz über das Internet in zahlreiche andere Netze.

Dieses Verhalten stellt vielfältige Anforderungen und öffnet eine unüberschaubare Anzahl an Möglichkeiten in Computersysteme einzudringen, ohne das Nutzer oder Administratoren davon etwas merken. Aber auch Fehlerquellen im Softwareablauf und in der Logik der Programmabarbeitung werden durch diese veränderten Bedingungen sichtbar.

Im alltäglichen Arbeitsablauf wird man daher immer wieder mit dem Thema Updates konfrontiert und viele fragen sich inzwischen:

Was sind Updates?
Wofür brauche ich Updates?
Und brauche ich wirklich alle Updates?

Zuerst einmal: Was sind Updates?
Unter einem Update versteht man den Vorgang etwas bereits vorhandenes auf einen neueren Stand zu bringen. Diese „Aktualisierung“ wird auch häufig als „Patch“, „Service Release“ oder auch „Hotfix“ bezeichnet. Dadurch ändert sich in den meisten Fällen die Versionsnummer eines Software-Produktes. In den meisten Programmen ist diese Information unter „Hilfe->Info“ zu finden.

So, aber wofür benötige ich denn diese Updates jetzt?
Man kann den Zweck von Updates mit 3 Worten definieren: Sicherheit, Performance und Erweiterung
Besonders wichtig sind Sicherheitsupdates, die dafür sorgen sollen, dass Sicherheitslücken in Programmen geschlossen werden. Diese Sicherheitslücken können unter anderem durch Programmierfehler im Betriebssystem, Browser oder anderen Softwareanwendungen entstehen. Hacker können mit Hilfe von Exploits (kleine Schadprogramme) diese Fehler ausnutzen, um in das Computersystem einzudringen.

Ein weiterer wichtiger Punkt für Updates ist der mögliche Performancegewinn von Soft- bzw. Hardware. Anwender, die mehr Leistung und Stabilität aus ihren Hardwarekomponenten herausholen möchten, sollten regelmäßig nach neuen Geräte-Treibern und so genannten Firmware-Updates Ausschau halten. Vor allem Grafikkarten profitieren von einem Treiber-Update. So lässt sich selbst bei neuen 3D-Grafikkarten bis zu 20 Prozent mehr Tempo herausholen, wenn der Nutzer unmittelbar nach dem Kauf einen aktuellen Treiber von der Website des Chipherstellers herunterlädt. Auch bei der Software kann sich ein Update in Punkto Performance lohnen.

Ein Programm wie beispielsweise Microsoft Office besteht aus Millionen von Quellcodezeilen. Eine Optimierung des Quellcodes führt auch zur Beschleunigung der Programmausführung. Sie kennen dieses Update in diesem Fall auch als Service Pack und konnten so eventuell selbst einen Performancegewinn verspüren.

Updates enthalten auch oft nützliche Programmerweiterungen

Sicherheitssoftware wie ESET oder Avira wären ohne die täglichen Datenbankupdates der Virendefinitionen auf Dauer nicht hilfreich. Ein Virus könnte dann unerkannt in Ihr System eindringen. Aktualisierungen können auch der Fehlerbeseitigung dienen. Diese Fehler (auch Bug genannt) sind formelle oder logische Programmierfehler einer Software.

Zusammengefasst ist es wichtig, Hard- und Software auf einem aktuellen Stand zu halten und Updates regelmäßig einzupflegen. Fehler können dadurch behoben werden, Performance und Sicherheit Ihres Rechners nehmen zu. Es gibt Programme, welche von aktueller Soft- und Hardware abhängig sind. Viele Anwendungen lassen sich beispielsweise nicht mehr ohne einen aktuellen Windows Installer installieren. Abschließend lässt sich sagen:

Je aktueller das System ist, desto besser kann mit ihm gearbeitet werden.

Wenn Sie mehr über das Thema Updates erfahren wollen und wie Sie am besten damit umgehen, sprechen Sie uns an.

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